Nachklang gegen die Wölfe

Weihnachten ist um und die Sylvesterfeier haben wir auch überlebt. Das Jahr 2017 ist da und wir versuchen endlich mal ein paar Sachen besser zu machen. Die Rede galt der Hinrunde zu vergessen und sich voll und ganz nur auf die Rückrunde zu konzentrieren. Denn 13 Punkte nur zu sammeln, war ja nicht wirklich eine Glanzleistung. Unser Glück war nur, dass es zwei andere Vereine geschafft haben, noch schlechter zu sein.

In der Winterpause:
Einige wenige Veränderungen wurden durchgeführt und auch im Verein ein wenig was ausgetauscht. Da sollte man doch ein bisschen positiver auftreten können. Die Spiele, die ich gesehen habe, wo man gepunktet hatte, waren ja schon ein kleiner Fortschritt.

Der Samstag:
Die Mannschaft war, in der Aufstellung, zum größten Teil, so wie immer. Der HSV hat es aber, den Fans wieder gezeigt, warum sie nicht oben in der Tabelle stehen, wo sie eigentlich jedes Jahr hin wollen. Es lag nicht an der Abwehr. (Das ich so etwas mal wieder schreiben darf….) Komme wieder zurück. Bei der Aufstellung, sah ich nun zwei neue. Zwei die aushelfen müssen, damit der Schweizer Käse, endlich seine Löcher verliert. Endlich mal wieder sicherer Hinten stehen. Mavraj und der neue Papa, haben dieses, bis auf Kleinigkeiten, eigentlich ganz gut gemacht.

Das Spiel wurde angepfiffen und schon stürmten die Wölfe los. Man sah gleich von der ersten Sekunde an, dass bei Wölfen ein anderes Klima herrschte. Ein Auftreten, das doch ein wenig Angst und Bange machte. Unsere Leute waren damit völlig überfordert. Der Sturm macht gar nicht mit und fand, besser gesagt, gar nicht statt. Das Mittelfeld spielte kaum vor der Mittellinie. Es war ein sehr komisches Spiel. Wolfsburg spielte und die Hamburger waren immer ein Schritt zu spät. Wolfsburg fiel, zum Glück, auch nicht wirklich viel ein. Die Abwehr bestand ja auch gut Gefühlt aus sieben Personen. In der Abwehr präsentierten sich die Hamburger ganz gut, aber was bringt es mir, wenn ich hinten gut stehe, aber vorne nichts hinbekomme. Irgendetwas fehlte mir. Es war nicht ganz DIE Mannschaft, die am Ende der Hinrunde gesehen hatte.
Als die Hamburger dann doch ein wenig mehr investierten, nach vorne, waren sie dann ab der 33. Minuten nur noch zu zehnt. Ekdal meinte, trotz seiner gelben Karte zuvor, das er mit so einer Grätsche heil davon kommen würde. Ab diesem Moment, hätte ich auch gerne den Fernseher wieder ausgeschaltet. Viel passte schon vorher nicht zusammen und nun auch noch einer weniger, dass konnte ja nicht gut gehen. Die Jungs haben aber gut gearbeitet. Man wäre sogar mit einem Punkt nach Hause gefahren, aber leider hatte Wolfsburg dann doch einmal einen hellen Augenblick gehabt. Angriff von der linken Seite, Papadopoulos ein Schritt zu spät und Mario Gomez brauchte nur noch einnetzen.

Eigentlich kein gutes Spiel. Von beiden Mannschaften kam nicht viel. Dieses Spiel hatte nicht wirklich einen Sieger verdient, aber wie es eben so ist, im Sport. Man wird bestraft wenn man nicht aufpasst.

Somit wäre eigentlich alles gesagt und aufgeschrieben zum Spiel, wenn da nicht der Schiedsrichter dabei gewesen wäre. Zwayer. Alles was er pfiff, war im großen und ganzen in Ordnung. Er lies die Jungs spielen und hat nicht jede Aktion abgepfiffen. Bis dann die 27. Minute kam. Ekdal lief mit seinem Gegenspieler mit (leider vergessen aufzuschreiben wer das war) und dann fiel er. Zum Glück noch vor dem Strafraum. Weiß ja nicht was der Schiedsrichter gesehen hat, aber eine leichte Berührung ist für mich kein Grund mich auf den Boden zu schmeißen und zu hoffen, das der Schiedsrichter auf diese Aktion reinfällt und pfeift. So nun hat er aber gepfiffen und Ekdal auch noch eine gelbe Karte gezeigt. Warum ? Kann ich nicht beantworten, außer er hat diese Situation so gewertet, dass eine klare Behinderung war. So blind kann man eigentlich nicht sein, aber wir haben auch schon Phantomtore gesehen. Das was Ekdal später machte, war eine gelbe Karte, da brauchen wir nicht drüber reden. Wenn man als Schiedsrichter, aber dann seine Meinung ändert und anders Pfeifen möchte, sollte man seiner Linie aber treu bleiben. Heißt mit anderen Worten, 34 Minute, Gelb für Mavraj. 36. Minute Stürmerfoul, wurde aber nicht abgepfiffen und so kam es dann zur Situation, das sich Ostrzolek nicht halten konnte und dann durch sein Frustfoul sich selber dann eine gelbe Karte abholte. Und zu guter letzt hätte Ntep auch noch eine Karte sehen müssen, denn wenn man in der 53. Minute so reinspringt, ist es ein Karton wert. Es gab nach der herausstellend so viele Sachen, die nicht in Ordnung waren, aber wir verloren nicht, wegen eines Schiedsrichter oder weil wir Ekdal verloren hatten und nur noch zu zehnt waren. Nein, die Wölfe waren Spielbestimmender und waren wacher.
Abschluß:
Der HSV ist wohl noch im Winterschlaf gewesen. Wurden ein wenig geweckt, als einer vom Platz flog. Mal wieder. Es war eine sehr gute kämpferische Geschichte, aber leider nicht mehr und nicht weniger. Das wird eine interessante Rückrunde. Unsere Jungs müssen dringend wieder an das anknüpfen, was sie in den letzten Spieltagen gezeigt haben. Denn jetzt kommt wieder ein Gegner mit breiter Brust. Denn, Ingolstadt hat zwar verloren, aber erst in der 93. Minute und das gegen Schalke. Der kleine hat es in sich. Das haben wir ja selber erleben dürfen. Also bitte wacht auf und zeigt uns wieder, wie es gehen kann.